Die Aktion
Teetrinken ist Sonnentrommeln
Übersicht: Nichtstun-Inseln im All-Tag: Abwarten und Tee trinken?
Der wirksame Inhalt:
Die äußere Form:
Nichtstun-Inseln im All-Tag
Die Aktion Teetrinken ist Sonnentrommeln ruft zum Zeitnehmen für Müßiggang auf: Abwarten und Teetrinken? Ja – temporär: Es geht dabei jedoch nicht um "permanentes Tot-Chillen", sondern um mußevolle Ruhe-Inseln im All-Tag. Um Qualität und InHalt (das Wort "Inhalt" stammt von der mittelhochdeutschen Wortwurzel "innehalt" / "innehalten"). Und auch wenn "Muße" niemals den "Zweck" beinhalten sollte: Ein "beSONNEnes Weniger" führt ganz nebenbei zu einem "qualitativen Mehr".
Muße kommt von althochdeutsch "muoza" = Untätigkeit, Ruhe, freie Zeit" "Lass´ uns doch mal auf ´nen Kaffee treffen!" ist wohl eine der direktesten "Müßiggang-Einladungen", die wir in unserer beschleunigten Zeit heute anbieten können: "Sich auf einen Kaffee oder Tee treffen" bedeutet heute im besten Sinne Quatschen, Zuhören, sich Kennenlernen, Offen für Neues sein, Brainstormen, Sonne genießen, Zweisamkeit genießen & und sich aufeinander einschwingen – sprich "Sonnentrommeln". "Sich auf einen Kaffee oder Tee treffen" ist etwas völlig anderes als ein Arbeitsmeeting, bei dem nebenbei auch Kaffee oder Tee getrunken wird. Ganz zu schweigen vom Kaffee als Aufputschmittel zum Nächte durcharbeiten... Denn im Grunde geht es bei einer solchen Einladung ja nicht um Tee, Kaffee – oder was auch immer man trinken mag: Es geht um das Innehalten, das "Zeit (für einander) nehmen" und das "Zelebrieren der Pause". Ohne vorher zu wissen, "was dabei heraus kommt". Eine verabredete – oder auch spontane – Nichtstun-Insel im All-Tag. Es geht also um bewusste Aus-Zeit – und nicht zwingend um Tee oder Kaffee... aber mal ehrlich: Was passt besser zu solch´ einer Mußestunde als ein guter Tee?
Der
in der Entschleunigungs-Tasse zum Sonnentrommeln
Was wäre die Form ohne den Inhalt?
"Der Teeweg ist nicht nur mit fast allen japanischen Künsten, sondern auch mit dem Leben überhaupt verbunden. Er verkörpert von außen her eine bestimmte Form des Ästhetizismus. (Horst Hammitzsch - Zen in der Kunst des Teeweges) (Näheres zum Zitatzweck)
Eigentlich war dies schon lange überfällig: Die tOM Sonnentrommler-Projekte setzen zentrale künstlerische Ideen multimedial und ganzheitlich um: Zu den Sinnespforten Hören (CD), Sehen (DVD), Be-greifen und Fühlen (Ausstellung), Inneres Hören, Sehen & Erleben (Buch) kommt mit der Aktion "Teetrinken ist Sonnentrommeln" noch eine weitere Ebene der wirk-lichen InHalte hinzu:
Der Tee als "Gratis-Give Away"
Der Entschleunigungs-Tee zum Sonnentrommeln ist ein "Gratis-Give Away" zum Aktions-Bundle – und liegt dem tOM Sonnentrommler Entschleunigungsbundle zum Sonnentrommeln bei. Dieses "Tee-Geschenk" beTont bewusst den InHalt der Aktion.
Die
tOM Sonnentrommler
"[...] so, daß man das Gefühl hat, Hand und Schale werden zur Einheit. Die Hand schmiegt sich an die Schale und die Schale in die Hand. Hier scheint das Nicht-Wirken, das wu-wei der taoistischen Lehre, seine Gegenständlichkeit gefunden zu haben." (Horst Hammitzsch - Zen in der Kunst des Teeweges) (Näheres zum Zitatzweck)
Kommerz? Merchandise für SonnentrommlerInnen?
"In meiner Ungestörtheit auf den Höhen des Himalaya erfahre ich den höchsten Genuß des Teetrinkens. Wenn ich im späten Zwielicht zurückkehre, durchdringt mich die behagliche, gemütliche Wärme des Tees, während die Schatten der Nacht über mein Bergnest schleichen. (P. Brunton - Als Einsiedler im Himalaya; Quelle; Näheres zum Zitatzweck)
Aktions-Hardware zum Entschleunigen Wer mich kennt, weiß: Ich bin leidenschaftlicher Tee- und Kaffeetrinker – und auch leidenschaftlicher Vier-Augen-Gesprächler: Insbesondere in meiner Unterrichts- und Coachingtätigkeit bilden Tee & persönliches Einzelgespräch seit Jahrzehnten eine Einheit. Privat praktiziere ich diese Art des Sonnentrommelns ohnehin ständig :-) Auf diese Form der mußevollen Kommunikation lege ich viel Wert und die "Entschleunigungs-Aktionen" der tOM Sonnentrommler-Projekte sind mir ein "inneres Bedürfnis": Ich finde, wir alle haben Entschleunigung & mehr Muße in unserem All-Tag nötig. Daher sei mit Blick auf Entschleunigungs-Tee, -Tasse oder -Lesezeichen – nennen wir sie in diesem Zusammenhang hier ruhig einmal "Merchandise-Artikel" – folgendes gesagt:
In diesem Sinne: Hoch die Tassen!
Die Philosophie dieser Entschleunigungsaktion im Zitatbeleg:
Die folgenden Zitatbelege sind Ihnen – so Sie diese Webseite durchgängig gelesen haben – bereits "einstimmend vor und in den vorangegangenen Abschnitten" begegnet. Diese Zitate belegen wieder einmal, dass selbstverständlich "alles schon einmal gedacht wurde" – und man nur ein wenig in die Vergangenheit der Literatur zurück zu gehen braucht, um das vermeintlich "neue", "eigens Erlebte" und "eigens Erschaffene" aus den den Mündern bzw. Schreibfedern anderer umschrieben zu finden. Die weiter oben im Text zitierten "Stimmen aus der Vergangenheit des Tees" möchte ich daher hier noch genauer erläutern: Kakuzó Okakura beschreibt in seinem "Buch vom Tee" den Weg des Tee´s von einer ursprünglich rein funktionalen Medizin zum KULTurgetränk (zur Zitatstelle mit Quellenangabe hier auf der Webseite): Die von Okakura genannte "Religion des Ästhetizismus" – welche gleichermaßen Bestandteil des "All-Tags" als auch als "Teeismus" Kult ist – findet sich ebenso bei Horst Hammitzsch (zur Zitatstelle mit Quellenangabe hier auf der Webseite). Der "Teeweg" verbindet somit "Innen und Außen" – Kunst und Alltag – im besonderen Maße: Ganz wie wiederum Tíen Yi-heng das Teetrinken als Mittel umschrieb, den Lärm der Welt zu vergessen (zur Zitatstelle mit Quellenangabe hier auf der Webseite), so ist mir der "Tee" in meinem Alltag – insbesondere auch in meinen persönlichen Mußepausen – ein langjähriger liebgewonnener Begleiter geworden. Der oben zitierte P. Brunton beschrieb in "Als Einsiedler im Himalaya" u.a. die menschenverbindende und Freundschaft spendende "Nebenwirkung" des Tees (zur Zitatstelle mit Quellenangabe hier auf der Webseite). Unter anderem die "Zugehörigkeit zu meinem täglichen Schaffen" (im späten wie im frühen "Zwielicht" des P. Brunton) führte zur Entschleunigungsaktion "Teetrinken ist Sonnentrommeln" – und zur Entschleunigungstasse als Projektmaterie: Die "Materiemanifestation Teetasse" beschreibt der bereits weiter oben zitierte Horst Hammitzsch in "Zen in der Kunst des Teeweges" (zur Zitatstelle mit Quellenangabe hier auf der Webseite): Form und Inhalt finden hier ihre also Verschmelzung. Nun denn: Weiter oben habe ich Ihnen bereits "den hinteren Teil" eines Hessezitates vorgestellt. Das komplette Zitat lautet (Zitat aus "Die Morgenlandfahrt", Seite 11): "Ich halte es mit Siddharta, unserem weisen Freund aus dem Osten, der einmal gesagt hat: »Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch - ja, und auch das ist gut, auch damit bin ich einverstanden, dass das, was eines Menschen Schatz und Weisheit ist, dem andern immer wie Narrheit klingt [...]" (Zitatende). Die Aufteilung dieses "Gesamt-Zitates in zwei Hälften" habe ich aus meinem eBook "Der Beginn einer langen Reise" – übernommen: Denn einerseits ist es nun längst Zeit, die Worte Worte sein zu lassen – und einfach eine Tasse Tee zu trinken, da nämlich andererseits der Versuch, "den Geschmack oder gar das Gefühl einer Tasse Tee" mit Worten zu umschreiben "närrisch" klingen – und enden muss :-) Daher nun Schluss: Der Samowar summt bereits... :-)
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